Köln, 06.10.2019

Hürdenläufer Martin Lauer gestorben

Der ehemalige Hürdensprinter Martin Lauer ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Lauer gewann 1960 Olympia-Gold mit der 4 x 100-Meter-Staffel und war Weltrekordhalter über 110 Meter Hürden.

Die deutsche Leichtathletik trauert um Hürdensprint-Weltrekordler und Staffel-Olympiasieger Martin Lauer, der im Alter von 82 Jahren gestorben ist. Das gab der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) unter Berufung auf Lauers Familie bekannt. „Mit Martin Lauer ist eine Leichtathletik-Legende von uns gegangen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband verliert einen großen und erfolgreichen Sportsmann, der bis zuletzt das Geschehen in der Leichtathletik verfolgt hat. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt seiner Familie“, sagte DLV-Präsident Jürgen Kessing.

Der gebürtige Kölner Lauer gewann 1960 in Rom Olympia-Gold mit der deutschen 4 x 100-Meter-Staffel. Eine olympische Einzelmedalle verpasste der 110-Meter-Hürden-Europameister in seiner Spezialdisziplin als Vierter (1960) sowie als Zehnkampf-Fünfter 1956 in Montreal nur knapp. Seine sportliche Sternstunde erlebte der vielseitige Lauer am 7. Juli 1959 im Züricher Letzigrund, als er innerhalb einer Stunde die Weltrekorde über 110 Meter Hürden, 120 Yards Hürden und über 200 Meter Hürden verbesserte. Im selben Jahr wurde er zu Deutschlands Sportler des Jahres gewählt und als Welt-Leichtathlet des Jahres gekürt. 1961 musste Lauer seine sportliche Karriere krankheitsbedingt beenden.


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