Britta Heidemann

Fechten

  • Name Britta Heidemann
  • Sportart Fechten
  • Geboren am 22. Dezember 1982 in Köln
  • Aufnahme Hall of Fame 2025
  • Rubrik 90er Jahre bis heute

Die "Golden-Triple"-Siegerin des Fechtens

Britta Heidemann ist mit drei Olympiamedaillen bei drei Olympischen Spielen und zahlreichen internationalen Medaillen eine der erfolgreichsten Degenfechterinnen aller Zeiten. Als erster Degenfechterin in der Geschichte gelang ihr das „Goldene Triple“ – sie war zeitgleich Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin.

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Die Kölnerin begann ihre sportliche Laufbahn in der Leichtathletik und im Schwimmen, ehe sie mit dreizehn Jahren das Fechten für sich entdeckte und sich bald auf den Degen spezialisierte. Sechs Jahre später stieß sie ins Nationalteam vor und gewann erste internationale Medaillen.

Ihren größten Triumph feierte Heidemann 2008 in Peking, wo sie in ihrem „zweiten Heimatland“ China Olympiasiegerin wurde – ein Jahr nach ihrem Weltmeistertitel in St. Petersburg. 2009 folgte auch noch EM-Gold in Plovdiv/Bulgarien, womit sie Sportgeschichte schrieb. Schon 2004 hatte sie mit der Mannschaft Olympia-Silber gewonnen, 2012 kam bei den Spielen in London in einem dramatischen Finalgefecht noch Einzelsilber hinzu. Darüber hinaus gewann sie insgesamt weitere 14 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften sowie über 20 Weltcupturniere.

Auch abseits der Planche prägte das „Gesicht des Fechtsports“, so die FAZ 2009, den Sport: Über viele Jahre hinweg engagierte sie sich als Athletenvertreterin im IOC mit großem Einsatz für die Belange der Sportlerinnen und Sportler. Darüber hinaus gehört sie dem Vorstand der Olympic Refuge Foundation an, die geflüchteten Athletinnen und Athleten neue Perspektiven im Sport eröffnet. Mit ihrer China-Expertise, ihrer Medienpräsenz und ihrem Engagement in Sportpolitik und Gesellschaft wurde sie zu einer Botschafterin des Fechtens. Heidemann spricht fließend chinesisch und wirbt als diplomierte Regionalwissenschaftlerin Chinas für ein besseres Kulturverständnis zwischen Deutschland und China als Beraterin der Bundesregierung in Chinafragen. Heidemann übernahm weitere Ämter im Internationalen Olympischen Komitee und engagiert sich als Botschafterin „Sport für Entwicklung“ für Wertevermittlung im und durch den Sport.

Britta Heidemann

Fechten

Größte Erfolge

  • Olympiasiegerin (2008)
  • Zweimal Olympia-Silber (2004 mit der Mannschaft und 2012 im Einzel)
  • Weltmeisterin (2007)
  • Europameisterin (2009)
  • weitere 14 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Silbernes Lorbeerblatt (2004, 2008, 2012)
  • NRW-Sportlerin des Jahres (2008, 2012)
  • Fechterin des Jahres (2008, 2012, 2014)
  • Kölner Sportlerin des Jahres (2009, 2012, 2014)
  • „Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport“ (2009)

Biografie (folgt)

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