Wolfgang Graf Berghe v. Trips

Motorsport

  • Name Wolfgang Graf Berghe v. Trips
  • Sportart Motorsport
  • Geboren am 4. Mai 1928 in Köln
  • Todestag 10. September 1961 in Monza
  • Aufnahme Hall of Fame 2008
  • Rubrik 60er Jahre

Erster Weltklasse-Rennfahrer der Nachkriegszeit

Auf der Rennstrecke, auf der er zwei Stunden später erster deutscher Formel 1-Weltmeister hätte werden können, bezahlte Wolfgang Graf Berghe von Trips 1961 seine Motorsportbegeisterung mit dem Leben:

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In Monza verunglückte er als Führender des Championats mit seinem Ferrari. Bei dem Unfall starben 15 Zuschauer mit ihm. Angesichts der Tragödie hatten sein zweiter Platz in der WM-Serie und die nach seinem Tod vorgenommene Wahl zum „Sportler des Jahres“ eher symbolischen Wert.

Nach einigen Motorradrennen begann Berghe von Trips seine Automobilkarriere 1953 auf einem Porsche. 1954 wurde er bereits Deutscher Meister und siegte in der GT-Klasse der Mille Miglia. Den Triumphen in der Sportwagen-WM wie dem Sieg bei den 12 Stunden von Sebring 1956 folgte 1957 in einem Ferrari das Formel-1-Debüt beim Grand Prix von Argentinien in Buenos Aires. Bei seinem dritten Grand Prix in Monza kam er als Dritter ins Ziel. 1960 wurde er WM-Sechster, 1961 feierte er in den Niederlanden und in England seine beiden ersten und einzigen Grand Prix-Siege. Berghe von Trips galt als Visionär. Er machte den Rennsport durch sein Auftreten und seine Erfolge wieder salonfähig, kümmerte sich intensiv um den Nachwuchs, war Gründer des Deutschen Sportfahrer-Kreises und brachte den Go-Kart aus den USA nach Deutschland. Der Heimatverein von Michael und Ralf Schumacher ist nach ihm benannt.

Wolfgang Graf Berghe v. Trips

Motorsport

Größte Erfolge

  • Formel 1 WM-Zweiter 1961 (post mortem)
  • Formel 1 WM-Sechster 1960
  • Berg-Europameister 1958
  • Sieger der Targa Florio (Sportwagen-WM, 1961)
  • Sieger der 12 Stunden von Sebring
    (Sportwagen-WM, 1956)
  • Sieger Mille Miglia (GT-Klasse, 1954)
  • Deutscher Meister in der 1300 und 1600 ccm-Klasse

Auszeichnungen

  • Sportler des Jahres 1961 (post mortem)
  • Spielfilm „La Passione“ (1996; über einen Jungen, der Berghe von Trips als Idol verehrt)

Biografie - Der schnelle Graf: Eine Lichtgestalt der Nachkriegszeit

Der Text zu dieser Biografie befindet sich aktuell in Überarbeitung.

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